Über Wesen, Geschichte und Aussehen des Österreichischen Pinschers kann man sich auch z. B. auf der Homepage des VDH im Rasselexikon kundig machen. Ergänzend dazu möchten wir Folgendes anmerken:
Der Österreichische Pinscher ist eine sehr heterogene Rasse. Größe, Fellfarbe und Haarlänge, aber auch das Wesen können durchaus unterschiedlich sein. Der Öpi, wie er gerne abgekürzt genannt wird ist und bleibt immer wieder ein liebenswertes Überraschungspaket. Das ist auch kein Wunder, denn schon die Ursprungspinscher waren ja sicher eigentlich Mischlinge, die zunächst nicht systematisch gezüchtet wurden, sondern sich im besonderen Maße an das Leben auf den Höfen und die damit einhergehenden Aufgaben adaptiert hatten. Nachdem die Rasse dann in den 70ger Jahren des 20. Jahrh. eine Renaissance erlebte, wurden auch immer wieder gezielt sog. Landpinscher, also Hunde vom Pinschertyp über deren Herkunft oft nicht alles bekannt war, in die Rasse eingekreuzt und damit wieder genetisches Material fremder Rassen. Nur so konnte die Zuchtbasis der doch sehr kleinen Population erweitert werden. Immer war es jedoch das erklärte Ziel, der Rasse möglichst viele der typischen Hofhundeigenschaften zu erhalten. Dazu zählen vor allem auch Genügsamkeit, Robustheit, Wachsamkeit, wenig oder fehlender Jagdtrieb, starke Bindung an den Besitzer, Führigkeit und Gelehrsamkeit. Somit ist der Öpi der ideale Begleiter für alle, die einen Hund weder für die Jagd noch als Schoßhund halten möchten, sondern ihn als aktiven Partner in vielen Lebenslagen sehen, besonders auch wenn sie ihn gerne in einer Gebrauchshundesportart ausbilden möchten.
Öpis bewähren sich als Therapiehunde, können im Agility, im Turnierhundesport und im Rally Obedience ausgebildet werden. Dabei verfügen sie über eine enorme Sprungkraft ohne die Hektik und Nervosität anderer Sporthunderassen an den Tag zu legen.